Friedenslicht 2015
Hoffnung schenken – Frieden finden
Friedenslichtaktion setzt Zeichen für Gastfreundschaft
Pfadfinder verteilen Friedenslicht in Essen
Die Friedenslichtaktion 2015 steht in Deutschland unter dem Motto: „Hoffnung schenken – Frieden finden“ und will Zeichen für Gastfreundschaft und für Menschen auf der Flucht setzen. Mit dabei sind in diesem Jahr auch wieder die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes Eberhard Wittgen aus Essen-Überruhr. Am 3. Advent nahm eine große Delegation des Stammes, der dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder angehört, an der zentralen Aussendefeier für die Stadt Essen und weitere Städte und Gemeinden im Essener Münster teil.
Das Motto der diesjährigen Aktion ist politisch aktuell. Pfadfinderinnen und Pfadfindern, die die in der ganzen Welt unterwegs sind, liegt Gastfreundschaft besonders am Herzen. Gerne engagieren sich deshalb viele von ihnen in der Flüchtlingsarbeit. Pfarrerin Anne Bremicker, die gemeinsam mit Matthias Feldmann (DPSG-Diözesankurat) den Aussendegottesdienst in Essen leitete, berichtete im Essener Münster von ihren ganz persönlichen Erfahrungen bei der Flüchtlingsarbeit in Essen-Karnap.
Friedenslicht für alle
Seit über 20 Jahren verteilen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem an alle Menschen guten Willens – unabhängig von Religion, Hautfarbe und Weltanschauung. Damit wollen sie zeigen, dass fast alle Menschen den Wunsch nach Frieden teilen. Die Aktion Friedenslicht wurde vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind, das sich durch sein besonderes Engagement hervorgetan hat, das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem. Das Licht wird mit dem Flugzeug nach Wien gebracht .Von dort aus wird es von Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Lichterstafetten in ganz Europa verteilt. Per Zug gelangt es auch nach Essen. Überall bringen es Pfadfinder in Krankenhäuser, in Kindergärten, in Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Flüchtlingsunterkünfte, in Rathäuser, in Einkaufszentren und in Deutschland auch in den Bundestag.
Verpflichtung zur Völkerfreundschaft
220 000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland aus ganz unterschiedlichen Pfadfinderverbänden wollen mit der Verteilung des Friedenslichts gerade in diesen Zeiten von Flucht vor Krieg und Angst vor Terror ein Hoffnungszeichen weitergeben. Dazu sehen sie sich auch verpflichtet: Der Gründer der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell, sah die Hoffnung auf eine friedliche Welt in einer weltumspannenden Völkerfreundschaft: „Patriotismus für das eigene Land ist nicht nur engstirnig, sondern schädlich, wenn man nicht über den eigenen Horizont hinausblickt und das Gute in anderen Nationen anerkennt und würdigt.“
Ausgabe des Friedenslichts für die Ruhrhalbinsel
Wie Pfadfinder in ganz Deutschland beteiligen sich die Überruhrer Pfadfinder vom Stamm Eberhard Wittgen an der Verteilung des Friedenslichts aus Bethlehem. Sie helfen dabei, es auf der Ruhrhalbinsel zu verbreiten
Eine große Weitergabe-Aktion findet traditionell am 24. Dezember vor der Stephanuskirche (Langenberger Str. 434, Essen-Überruhr-Hinsel) statt. Im Anschluss an den um 16.00 Uhr beginnenden Weihnachtsgottesdienst werden Kerzen mit dem Friedenslicht verteilt.
„Es empfiehlt sich zusätzlich Laternen oder andere windgeschützte Behälter mitzubringen, damit das Friedenslicht sicher nach Hause transportiert werden kann“, erläutert Olaf Eybe einer der Stammesleiter. „Wir würden uns freuen, wenn die Gottesdienstbesucher, das Licht mit nach Hause nehmen und es darüber hinaus auch an Freunde und Nachbarn weiter reichen, damit sich die Friedensbotschaft der Pfadfinder weiter verbreitet“, führt Pfarrer Markus Pein, Stammesleitung, aus.